Eine Erfahrungsreise durch mein AI Advertising Projekt mit der Pilatus PC-6
In meinem AI Advertising Projekt „Pilatus PC-6: Der Schutzengel der Nashörner“ habe ich untersucht, was KI-Tools leisten können – und wo sie an ihre Grenzen stossen. Der Film entstand im Rahmen eines Workshops bei Curious Refuge und zeigt, wie viel Feinarbeit, Experimentierfreude und kritisches Denken nötig sind, um ein komplexes Objekt wie ein Flugzeug überzeugend mit KI-Tools darzustellen.
Zumindest mit dem Stand der Technik von Mitte 2024.
Die Pilatus PC-6 ist nicht irgendein Flugzeug – sie ist ein Symbol für Robustheit, Präzision und Vielseitigkeit. In meinem Film wurde sie zum Schutzengel bedrohter Nashörner.
Die Idee: Eine Maschine, die Leben schützt, visualisiert durch einen emotionalen AI-Spot.
Doch schon bald zeigte sich: So ein Projekt ist kein KI-Klickspiel. Es war harte Arbeit. Und eine Erkenntnisreise.
1. Runway, Luma & Lensgo – Zwischen Hoffnung und manchmal Frustration
Lektion: Luma ist eindrucksvoll, aber bei technischen Objekten mit klarer Geometrie überfordert.
Lektion: KI „halluziniert“ – bei Objekten ausserhalb der Datensätze wie der PC-6. Nur durch menschliches Feingefühl entsteht etwas Sehenswertes.
Die Wahl fiel auf ElevenLabs, um eine glaubwürdige, emotionale Stimme für den Werbespot zu erzeugen. Ziel erreicht. Die Stimme überzeugte – genau wie die Möglichkeit, Natur- und Maschinenklänge realistisch zu unterlegen.
Doch: Der Sound der Pilatus PC-6 selbst stammt aus der Realität – als Hommage an das Original. Die KI wurde hier durch Authentizität ergänzt. Bewusst.
Lektion: Auch wenn vieles mit KI erzeugt wird – die menschliche Nachbearbeitung entscheidet über Qualität und Wirkung.
Als AI Prompterin ist mir bewusst: Mit Markenmaterial zu arbeiten, verlangt Sorgfalt und rechtliche Absicherung. Deshalb habe ich vorab bei den Pilatus Flugzeugwerken die offizielle Genehmigung eingeholt – für Bilder, Logos und die Nutzung in meinem AI Advertising Video.
Ein herzliches Dankeschön an Pilatus für das Vertrauen und die Freigabe.
Bereich | Kosten in USD / EUR |
---|---|
Runway (Jahreslizenz + Credits) | 144 $ + 100 $ (Projekt) |
Luma (Jahreslizenz) | 287,90 $ (anteilig ca. 4,60 $) |
Lensgo (Jahreslizenz) | 264 $ |
ElevenLabs (Monatsabo) | 23,87 $ |
Topaz Video AI (Jahreslizenz) | 299 $ |
Cyberlink Director Suite 365 | 174,96 € |
Arbeitszeit (unbezahlt) | ca. 24 Stunden in 3 Tagen |
Gesamtkosten für Tools (ohne Zeitaufwand): ca. 167,47 $ für dieses Projekt allein.
AI-Tools sind keine Alleskönner. Sie sind Werkzeuge mit Grenzen – und brauchen kreative User, die diese Grenzen kennen und damit umgehen und Lösungen finden.
Produkte mit hohem Wiedererkennungswert (Autos, Mode, Parfüm) lassen sich gut darstellen. Doch ein technisches Unikat wie die Pilatus PC-6? Dafür braucht es echte Expertise und reale Quellen.
Klicke bitte auf das Bild, um das Video bei Youtube anzuschauen: AI Ads: Pilatus PC-6
Ja, KI kann inspirieren, beschleunigen, erweitern. Aber sie ersetzt nicht die Kreativität eines Menschen. Mein Projekt hat mir erneut gezeigt: Erfolg entsteht, wenn Technologie auf Haltung trifft.
Was mich antreibt, ist nicht die Suche nach schnellen Ergebnissen oder die Reproduktion von bereits hundertfach gesehenen KI-Renderings. Ich habe festgestellt: Meine wahre Stärke liegt darin, dort Lösungen zu finden, wo andere aussteigen.
Ich liebe es, mit generativer KI an die Grenzen des Machbaren zu gehen – besonders dann, wenn die Projekte weit entfernt sind von den gängigen Datensätzen.
Ob ein spezielles Flugzeugmodell, eine einzigartige Szene oder ein neuartiges Produktkonzept – gerade in diesen „kniffligen“ Aufgaben finde ich kreative Energie.
Denn genau hier beginnt die eigentliche Arbeit mit KI:
Nicht im Nachmachen, sondern im vorausschauenden Gestalten.
„Dort, wo die KI keine Vorlage kennt, beginnt meine Arbeit.“
– Manuela Frenzel, AI Prompterin & Konzepterin